Willkommen beim OTT16
Home|Impressum|Kontakt

 

zurück zur Teilnehmerliste



HB-475
Kranich 2B-1
Baujahr / Built in:

1938

Pilot oder Besitzer / Pilot or owner:

Fliegendes Museum Hahnweide e.V.

Stationiert in / Stationed in:

Hahnweide

Motor / Engine:

-------------------------------Leistung / Performance:

----------------------------------
Abmessungen / Measurement:

Spannweite: 18,00 m

Max. Abfluggewicht / Max. takeoff weight:

435kg

Weitere Informationen / More information

Wir sind sehr glücklich, daß sich Werner und Hugo Roth entschlossen haben, ihren Kranich II, Bj.1938, den sie bis Anfang 2000 in gut dreijähriger Arbeit zusammen mit Hans Rothenbühler (Fips) liebevoll restauriert haben, in die Hände des Fliegenden Museums Hahnweide zu geben. Bei diesem Segler handelt es sich nach unserer Kenntnis um das älteste noch fliegende Exemplar dieses Typs. HB-475 wurde 1938 bei der Fa. Kittelberger in Bregenz im Auftrag des Reichsluftfahrtministeriums (RLM) als Ausbildungsflugzeug für die Luftwaffe gebaut. Der Kranich war dann während des 2. Weltkrieges auf dem Ausbildungssegelflugplatz in Gaissau nahe der Schweizer Grenze stationiert. Mit dem Anrücken der französischen Besatzungstruppen 1945 ins Bodenseegebiet erging von deutscher Seite der Befehl, sämtliche Segelflugzeuge zu zerstören. Bei der Fa. Kittelberger wurde da „ganze“ Arbeit geleistet. Die Flugzeuge im Hangar in Gaissau wurden dabei wohl vergessen. So überlebte HB-475 neben 8 weiteren Kranichen und anderen Flugzeugen das Massaker. In einer abenteuerlichen Nacht- und Nebelaktion gelangten die Flugzeuge dann mit Unterstützung der Franzosen zur Segelfluggruppe Säntis in die Schweiz. Von dort wurden sie auf verschiedene Schweizer Segelflugplätze verteilt. So gelangte HB-475 an den Genfer See. 1960 wurde der Flieger nach Heidenheim verkauft und machte dort 1962 seinen letzten Flug. 1968 kaufte ihn die Segelfluggruppe Schaffhausen. Das Schweizer Luftamt bescheinigte ihm jedoch keine Flugtauglichkeit mehr und so musste der Kranich seinen Leben wenig später als Dekoobjekt (Neck`s Jumbo) in einem Schweizer Autohaus fristen. 1996 konnte Hugo Roth ihn dann nach langen Verhandlungen „freikaufen“.