Mit der DA40 von der Hahnweide zum Nordkap

Montag, 10. Juni 2013, Visingsö – Trondheim – Bodø
Am nächsten Morgen haben wir dann die Fahrräder bepackt, um diese sozusagen zum Flugplatz für die nächsten Gäste vorbeizubringen. Vereinbart war, die Fahrrad-Leihgebühr beim Flugleiter zu bezahlen. Als wir morgens dann auf der Inselstraße Richtung Flugplatz strampeln wollten, kam der Flugleiter mit seinem Auto gerade an uns vorbeigefahren. Der Rest ist kurz erzählt. Wir haben die Fahrräder also gleich wieder abgestellt und uns zum Flugplatz mitnehmen lassen. Selbstverständlich haben wir die Fahrradausleihe für den Vorabend bezahlt.
Da es auf der Insel kein AVGAS gibt, flogen wir zum Tanken ans südliche Ende des Vättersees nach Jönköping. Diese Stadt ist bekannt durch Ihren gleichnamigen Vorort und Produzent Huskvarna, welcher Elektro- und Haushaltsgeräte, Fahrräder und Nähmaschinen herstellt.
Nach dem Tanken und der Flugplanaufgabe in Jönköping flogen wir über den drittgrößten See Europas, den Vänersee nördlich an Oslo vorbei. Danach überquerten wir östlich, der von den olympischen Spielen bekannte Stadt Lillehammer, den längsten Fluss Norwegens, die Glomma, die bei Oslo in den Skagerrak als Teil der Nordsee fließt. Die Landschaft Richtung Trondheim ist mit schroffen Berggipfeln, Moränen und vielen Trogtälern eiszeitlich geprägt. Wir konnten viele kleinere und größere Teiche und Seen in den diversen Höhenlagen anschauen.
In Trondheim haben wir uns die Weekly Season Card besorgt. Diese berechtigt eine Woche lang zur Landung auf allen norwegischen Flugplätzen mit Ausnahme von Oslo. Das Tanken ging an allen norwegischen Flugplätzen schneller als an der heimischen Autotankstelle. Man rollt nach der Landung jeweils direkt zur Tankstelle ganz ohne Wartezeit und ohne Tankwart und bezahlt am Tankautomat mit Kreditkarte und PIN. Da das Wetter ausreichend gut war, sind wir gleich weiter nordwärts über den mit 130 km drittlängsten Fjord Norwegens, den Trondheimfjord geflogen. Das Farbenspiel von Wasser und tief eingeschnittenen Bergen war sehr faszinierend. An der griechisch klingenden Stadt Namsos in Mittelnorwegen ging es über den Namsenfjord bis nach Bodø.
Bodø liegt bereits 80 km nördlich des Polarkreises, was zur Folge hat, dass es hier im Sommer nicht dunkel wird. An diesem Tag waren wir mehr als 6 Stunden in der Luft und haben eine direkte Entfernung von Visingsö im Vättersee von mehr als 1.000 km zurückgelegt. Nach der Landung wurden wir noch lautstark durch zwei startende F-16 Kampfjets unterhalten. Vielleicht war dies ein Grund dafür, dass wir unser Lärmzeugnis an keinem einzigen Flugplatz in Norwegen zu zeigen hatten.
Am Flugplatz hatte uns eine Norwegerin gesagt, dass es bis zum Hafen und dort zu den Hotels nur 15 Minuten zu Fuß seien und so sind wir ohne Taxi in die Innenstadt gekommen. Da wir durch die Helligkeit nicht müde waren, hatten wir erst um 23 Uhr abends Hunger bekommen und mussten mit einer Imbissbude vorlieb nehmen. Restaurants waren um diese Zeit schon geschlossen. Eine Zeitung kann man selbst um Mitternacht noch ohne künstliches Licht lesen.

Schloss Visingborg auf Visingsö

Stabkirche auf Visingsö

Lidkoeping Källby


Lidköpping

Schloss Läckö am Vänernsee

Vor Åmål


Arvika Schweden

Gunnern

See Langsjøen Insel Store Sollerøya

See Langsjøen




Trondheim Flughafen

 

Bodø Anflug

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