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D-5452
Schulgleiter SG38
Baujahr / Built in:
1954
Pilot oder Besitzer / Pilot or owner:
Marcus Diehl
Stationiert in / Stationed in:
Segelfluggelände Nastätten
Motor / Engine:
-Leistung / Performance:
1:7
Abmessungen / Measurement:
10,4m
Max. Abfluggewicht / Max. takeoff weight:
210
Weitere Informationen / More information
Mit dem Bau des SG38, „D-5452“ wurde noch während des zweiten Weltkrieges, 1944 begonnen. Fertiggestellt wurde er allerdings erst 1953 durch die Firma Segelflugzeugbau Schlaak aus Herford. Damals kostete er gerade einmal 1995,- DM.
Das erste Zuhause war der Luftsport-Club Bayer Leverkusen, wo er bis 1955 zur Anfänger-Schulung eingesetzt war. Danach wurde er flog er bis 1960 im Luftsport-Verein Aldekerk-Rahm und wurde danach leider nur noch ausgestellt.
2005 entdeckte Andi Baumann aus Wien den SG38 in einem Hangar und beauftragte Friedrich Wevers aus den Niederlanden mit der Restauration des SG38. 2006 konnte die „D-5452“ wieder zum ersteman nach 46 Jahren in die Luft abheben!
Mit einer Oldtimer Gruppe aus Spitzerberg bei Wien betrieb Andi Baumann den SG38 bis 2016 und verkaufte Ihn dann an Marcus Diehl aus Hünstetten. Sein neues Zuhause ist nun das Segelfluggelände Nastätten im Taunus.
Als Erbauer des Schulgleiters SG 38 gelten der Flugzeugbauer und Konstrukteur Edmund Schneider (Grunau-Baby), der Konstrukteur, Prüfer und Zöglingsexperte Rehberg sowie der Produktionsleiter und Segelflieger Ludwig Hofmann aus dem Flugzeugwerk Schneider in Grunau (Jezów Sudecki), nahe dem heutigen Jelenia Góra in Polen. Sie entwickelten den SG38 aus den Vorgängermodellen „Grunau 9“, „Hols der Teufel“ und dem „Zögling 37“. Als „Standard“- Gleitflugzeug des Dritten Reichs, wurde der Schulgleiter SG 38 ab 1938 in der Schulung eingesetzt und ist mit ca. 9000 gebauten Einheiten, wohl das verbreiteste Flugzeug der Ära der Alleinflugausbildung in den 30iger und 40iger Jahren.
Nach dem Kriege leistete der SG38 beim Neuanfang des Segelfluges wieder Dienste bei der Anfängerschulung. Bis in die 60iger Jahre wurde der SG38 im Amateur- sowie Industriebau für die Vereine in West-Deutschland und die GST der DDR hergestellt. Heute (2018) gibt noch ca. 20 SG38 in Deutschland, davon ca. 7 flugfähige SG38.
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