G-MXVI
Supermarine Spitfire MK 16
Baujahr / Built in:

1945

Pilot oder Besitzer / Pilot or owner:

Stephen Stead

Stationiert in / Stationed in:

Bremgarten EDTG

Motor / Engine:

Merlin 266
Leistung / Performance:


Abmessungen / Measurement:



Max. Abfluggewicht / Max. takeoff weight:

3402kg

Weitere Informationen / More information

Diese Supermarine Spitfire (contract number B1981687/39) gehört zur Baureihe (LF) Mk.XVIe, will heissen der Jäger ist baugleich mit der Mk.IX, wird aber mit einem Packard Merlin angetrieben, also einem Lizenzmotor von Rolls Royce. Der Packard Merlin 266, so die genaue Bezeichnung, entwickelt ca. 1.370 PS und treibt einen 330cm messenden Rotol Constant speed Propeller an. Die TE 184 war ursprünglich mit einer Vollsichtkanzel (teardrop-canopy) ausgerüstet, unter anderem ein Markenzeichen der Mk.XVI. Von der Baureihe Mk.XVI verliessen 1054 Stück das Band in Castle Bromich.Folgt man der contract number, dann gehört die TE184 zum Baulos der Baureihen Mk.IX und Mk.XVI, produziert zwischen Dezember 1944 und Juni 1945. Am 30.Mai 1945 wurde das Flugzeug an die „9MU“ (Maintenance unit) RAF Cosford ausgeliefert. Die Spitfire wurde im Oktober des selben Jahres an die „20MU“ RAF Aston Down übergeben. Im September 1946 war die neue base „6MU“ RAF Brize Norton. Die nächste Station war das „203 Advanced Flying School“ RAF Stradishall Norfolk im Jahre 1948, danach im Jahr 1950 die „607 Squadron RAuxAF“ (Royal Auxiliary Airforce) RAF Ouston. Im Juni 1950 wurde das Flugzeug bei der „33MU“ eingelagert, aber bereits im November wieder ausgemottet und der „Central Gunnery School“ RAF Leconfield zugeordnet. Dort erlitt das Flugzeug leider eine „undercarriage failure“. Zuerst wurde der Schaden auf Cat3 eingestuft, nach genauerer Untersuchung aber auf Cat5 hochgestuft. Damit endete die militärische Flugkarriere nach rund 320 Flugstunden. Die Spitfire wurde an das „64 Reserve Centre“ in Long Benton (Northumberland) übergeben und mit der Nummer 6850M eingelagert. Bereits 1952 wurde die Mk.XVI als Gate Guard genutzt. Sie zierte nun den Eingang des 1855 (Royton) Sqdn Air Training Corps bis ins Jahr 1967. In den folgenden 10 Jahren wirkte das Flugzeug im Film „Battle of Britain“ mit, wenn auch nicht im Flug. Zu diesem Zeitpunkt (1967) war das Flugzeug der “71MU” RAF Bicester zugeordnet, danach „5MU“ RAF Kemble und „23MU“ RAF Aldergrove und last but not least, „Ulster Folk and Transport Museum“. Der erste zivile Eigentümer war Nick Grace, ein bekannter Spitfire-Kenner. Nach dessen tödlichen Autounfall übernahm 1988 Myrick Aviation das Projekt. Die nachfolgende Restaurierung übernahm Trent Aero Services. Hier wurde auch das „teardrop-canopy“ auf „high-back“, also die bekannte frühere Spitfire Form umgebaut. Die erste zivile Registrierung war dann auch G-MXVI im Jahre 1989. Nach 39 Jahren Ruhe erhob sich die Mk.XVI erstmals wieder im November 1990 in die Luft. Bereits 1995 wurde die G-MXVI an Alain de Cadenet verkauft. 1999 wurde das Flugzeug für ein Photoshooting in ein USAAF Mittelmeer-Tarnschema umlackiert, Vorbildflugzeug war die bekannte „Fargo Express VIII“. Nach dem das temporäre Schema abgewaschen wurde, erfolgte die Neulackierung in französischen Farben. 2001 wurde das Flugzeug nach Duxford überführt und wurde im Hangar der „Old Flying Machine Company“ ausgestellt. 2006 wurde TE184 an Paul Andrews verkauft. Andrews liess die Spitfire überholen und teilrestaurieren. ZU dieser Teilrestaurien gehörten auch einige Veränderungen im Flügel, so wurden die Flügeltanks (wet wing tanks) „ausgebaut“, die „gun bays“ wieder hergestellt, auch wurde der Hauptholm verstärkt um die bisherigen „restrictions“ aus dem „permit to fly“ herauszubekommen. Im Februar 2009 bekam dann die TE184 auch das unbegrenzte „permit to fly“, der dritte Erstflug fand denn auch Ende Februar auf dem Booker Airfield. Pilotiert wurde die Spitfire von Jonathan Whaley. 2011, neuester Eigentümer ist Steven Stead. Das Flugzeug wurde vom bekannten Testpiloten Dan Griffith am 20.April 2011 nach EDTG/Bremgarten überführt.